Eindrücke vom 1. virtuellen VOICE Meet & Work im Zeichen der Corona-Krise

Am 25.03. 2020 haben sich auf Einladung von VOICE über 80 CIOs zu einem virtuellen Meeting in Sachen „Umgang mit der Corona-Krise“ zusammengefunden. Virtueller Treffpunkt war die Collaboration-Plattform Microsoft Teams. Zunächst hörten die Teilnehmer kurzen Impulsen von VOICE Justiziar Ulrich Bäumer, Miele-CIO Uwe Herold, BSH-CIO Joachim Reichel und Security-Spezialist Dirk Ockel zu. Danach wurde in kleineren Gruppen entlang der in den Impulsen gesetzten Themen diskutiert.

Praktiker teilen Erfahrungen

Herold und Reichel teilten ihre bisherigen Erfahrungen im Umgang mit der Krise mit den Teilnehmern. Jurist Bäumer ging auf Fragen wie Vertragsunterbrechungen oder -auflösungen und andere kniffelige rechtliche Fragen ein. Security-Spezialist Ockel machte deutlich, welche Securitygefahren in Zeiten von Home-Office und Mobile Work besonders virulent sein können und wie man ihnen begegnet.

Die mit digitalen Mitteln (Bild, Ton, Chat) geführten Diskussionen verliefen lebhaft, aber diszipliniert. Alle waren locker, obwohl sich natürlich auch alle der schwierigen Situation und der großen Herausforderungen bewusst sind, vor denen ihre Unternehmen stehen.

Einige Eindrücke aus Impulsen und Diskussionen

  • Die Teilnehmer des VOICE Meet & Work sind sich der großen Herausforderungen bewusst, vor denen die Unternehmen und ihre IT-Organisationen stehen. Alle arbeiten unter höchstem Druck an konstruktiven Lösungen. Viele haben bereits erste Lösungen auf die Beine gestellt, aber es bleibt viel zu tun. Mobile/Remote Work, Business Continuity, Krisenkommunikation, Security und begleitende Rechtsfragen treiben die meisten von Ihnen um.
  • Die Teilnehmer berichten von der Solidarität innerhalb Ihrer IT-Organisationen und im gesamten Unternehmen.
  • Die Home-Office-Kapazitäten sind sehr schnell ausgebaut worden. Einige Unternehmen haben bereits 100 % ihrer White-Collar-Worker im Home-Office.
  • Die Effizienz der Home-Office-Arbeiten wird allgemein gelobt. Sie sei – zumindest zurzeit – oft höher als in den angestammten Arbeitsumgebungen.
  • Der Respekt vor der Arbeitsleistung der IT und ihrem Beitrag zur Krisenbewältigung in den Belegschaften und im Topmanagement ist sehr hoch.
  • Die Krise hat jetzt schon in vielen Unternehmen einen bisher noch nicht dagewesenen Digitalisierungsschub ausgelöst. Einige Teilnehmer berichteten, dass bei Ihnen Digitalisierungsprojekte vorgezogen worden sind und sogar zu geringeren Kosten als ursprünglich geplant realisiert werden konnten.
  • Zurzeit werden viele Lösungen „mit der heißen Nadel gestrickt“. Die Teilnehmer sind sich klar darüber, dass nach der Krise viel nachgebessert werden muss.
  • In Sachen Führung und Kommunikation lautete der Tenor, lieber schnelle Entscheidungen zu treffen als sie viele Male auf 100prozentige Richtigkeit zu überprüfen. Vertrauen in Mitarbeiter, Kollegen und Führungskräfte spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Von Führungskräften wird beispielhaftes Verhalten und klare Kommunikation erwartet. Auch die emotionale Kommunikation darf gerade wegen „social distancing“ nicht vernachlässigt werden.

Das nächstes Meet & Work zu Corona findet am 1.04.2020 wieder um 18:30 per Teams-Meeting statt. Die genauen Daten und Themen werden wir Ihnen in den kommenden Tagen zukommen lassen.

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