“CIOs des Jahres” sind Thomas Mannmeusel von Webasto SE bei den Großunternehmen, Ralf Werner von Open Grid Europe (OGE) im Mittelstand und Martin Peuker von der Berliner Charité im Public Sector Der “Innovation Award” geht an Christian Rasche von Coca-Cola European Partners. Zwei weitere Sonderpreise erhalten Markus Sontheimer von DB Schenker mit dem “Transformation of Work Award” und Stefan Württemberger von Marabu mit dem “Cybersecurity Award” / CIO und COMPUTERWOCHE vergeben die Auszeichnungen zum 18. Mal
In der achtzehnjährigen Geschichte des Wettbewerbs “CIO des Jahres” stand die Informationstechnologie noch nie derart im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses wie 2020. Durch den digitalen Wandel waren die T-Manager ohnehin schon massiv gefordert, jetzt mussten Sie auch noch den Massenumzug der Mitarbeiter ins Homeoffice organisieren.
Der Gewinner in der Kategorie Großunternehmen, Thomas Mannmeusel vom Automobilzulieferer Webasto SE, wurde ausgezeichnet, weil er mit seinem Team konzernweit parallel zu den vorhandenen IT-Strukturen eine virtuelle Prozessorganisation etablierte, in der sämtliche betrieblichen Funktionsbereiche angesiedelt sind. Ziel dieses Projekts war es, eine starke Vernetzung von IT und Business entlang der Prozessketten zu schaffen.
Der Erfolg gab den Ausschlag für den ersten Platz des von den IDG-Medienmarken COMPUTERWOCHE (www.computerwoche.de) und CIO-Magazin (www.cio.de) vergebenen Awards.
Die Auszeichnungen wurden gestern Abend im Rahmen einer feierlichen Digital-Gala – in Kooperation mit dem Bundesverband der IT-Anwender Voice e.V. – mit einer bundesweit exklusiven Gästeschar aus einem TV-Studio in München zum 18. Mal vergeben. TV-Journalistin Katrin Müller-Hohenstein moderierte die Veranstaltung, das Grußwort hielt Dorothee Bär, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung.
Den zweiten Platz in der Wettbewerbskategorie “Großunternehmen” eroberte Novartis-CIO Scott Sandschafer. Unter seiner Leitung gelang die schnelle Transformation klassisch aufgestellter Pharma-Vertriebsmodelle zu datengetriebenen und sprachgesteuerten Assistenzsystemen. Der dritte Platz wurde gleich zwei Mal vergeben – an Damian Bunyan von Uniper für die gelungene Ausgliederung der IT-Systeme aus dem Eon-Konzern und an Gerd Niehage von B. Braun Melsungen für das Aufsetzen eines digitalen Ökosystems für 18 Therapiefelder mit über 5.000 Produkten.
CIO des Jahres 2020 in der Wettbewerbskategorie Mittelstand wurde Ralf Werner von Open Grid Europe (OGE). Durch sein Transformationsprojekt “Start Small” gelang es, die digitale Transformation beim Gastransport-Unternehmen voranzutreiben und eine neue Arbeitskultur einzuführen. Zweitplatzierter im Mittelstand wurde Catalin Barbulescu von Bofrost für die erfolgreiche Restrukturierung der IT. Der dritte Platz in dieser Kategorie ging an Michaela Philipzen von den Ullstein Buchverlagen für ihre innovative Lösung zur Web-Technologie-basierten Buchproduktion.
Auszeichnung für eine Health Data Platform
In der 2018 eingeführten Kategorie “Public Sector” konnte sich der CIO der Charité Universitätsmedizin Berlin, Martin Peuker, über die Auszeichnung “CIO des Jahres 2020” freuen.
Er wurde für den Aufbau einer “Health Data Platform” geehrt, mit deren Hilfe die Charité jederzeit hochwertige Daten für Behandlungs-, Forschungs-, Diagnose- und andere Zwecke bereitstellen kann. Den zweiten Platz errang der Ministerialdirektor des Landes Baden-Württemberg, Stefan Krebs, der eine Infrastruktur schuf, mit der Kommunen in die Lage versetzt wurden, Verwaltungsdienstleistungen besonders schnell online anbieten zu können. Den dritten Platz belegte Patrick Burghardt, CIO und Digital-Staatssekretär des Landes Hessen, für seine Plattform zur Bearbeitung digitaler Bürgerprozesse.
Auch 2020 vergab die Jury wieder den Sonderpreis “Innovation Award”. Preisträger ist Christian Rasche von Coca-Cola European Partners für die zukunftsweisende Strategie einer vertikalen Digitalisierung der Wertschöpfungskette in der Getränkeindustrie.
Neue Preiskategorien Transformation of Work und Cybersecurity
Der in diesem Jahr erstmals verliehene “Transformation of Work Award” geht an Markus Sontheimer von DB Schenker für das früh gestartete Projekt “Global Workplace Management”, mit dessen Hilfe perfekte Logistik aus dem Homeoffice heraus angeboten werden kann.
Den ebenfalls neuen “Cybersecurity Award” erhält Stefan Württemberger vom Farbenhersteller Marabu für sein vorbildliches Krisenmanagement bei einer großangelegten Cyber-Attacke auf das Unternehmen.
Der Experten-Jury “CIO des Jahres” gehörten an: Prof. Dr. Helmut Krcmar von der TU München; Dr. Markus Schmitz, CIO Bundesagentur für Arbeit; Prof. Claudia Linnhoff-Popien, Inhaberin des Lehrstuhls Mobile und Verteilte Systeme an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Prof. Reinhard Jung, Institut für Wirtschaftsinformatik, Universität St. Gallen; Prof. Günther Schuh, Lehrstuhl für Produktionssystematik, RWTH Aachen. Michael Fichtner, CIO des FC Bayern München; Joachim Reichel, CIO von BSH Hausgeräte und Mitglied im Präsidium von VOICE e.V.; Elke Reichart, CIO TUI; Frank Riemensperger, Deutschland-Chef von Accenture und Mitglied im Präsidium des Bitkom; Stellvertretend für die Redaktionen von COMPUTERWOCHE und CIOMagazin besetzen zudem Heinrich Vaske, Editorial Director IDG Business Media, Horst Ellermann, Herausgeber CIOMagazin, und Editorial Manager CIO Wolfgang Herrmann einen Platz in der Jury.
VOICE gratuliert alles Preisträgern und Finalisten. Es waren noch nie so viele VOICE-Mitglieder unter den Gewinnern wie in diesem Jahr. Das freut uns natürlich sehr.