CIO-Erfahrungsaustausch: Cloud ist teuer, größter DDOS-Angriff aller Zeiten, Adobe und IBM erhöhen Preise

Frank Benke, Head of IT der Hahn Group öffnete den Teilnehmern des CIO Erfahrungsaustausches die Augen über die Cloud-Kosten. Seinen Erfahrungen und Benchmarks zufolge ist die Cloud nicht nur deutlich teurer als eine moderne, weitgehende virtualisierte und automatisierte IT-Umgebung im eigenen Rechenzentrum. Auch Flexibilität und Innovationsgeschwindigkeit müssten On-Prem nicht geringer sein, erklärte Benke, vor allem dann nicht, wenn ein Unternehmen wie das seine viel Standardsoftware und viele standardisierte Workloads einsetze. Dabei lehnt Benke Cloud nicht rund heraus ab. Für Peak-Workloads oder Microservices mache die Cloud zum Beispiel durchaus Sinn, aber in einem Maschinenbau-Unternehmen wie seinem wäre es nicht optimal und deutlich teurer sämtliche Workloads in die Cloud zu migrieren. Als Beispiel nannte er Microsoft-Teams. Die Hahn Group müsse für seine alternative Lösung nur knapp 1 Prozent der Kosten von Teams aufwenden.

Noch kein Patch für Rapid Reset Methode

Im Security Update berichtete Dirk Ockel vom offenbar weltweit größten bisher da gewesenen DDOS-Angriff mit fast 400 Millionen Requests pro Sekunde auf Infrastrukturen von Google, AWS und Cloudflare. Der Angriff basiert auf der sogenannten Rapid Reset Methode, die eine Sicherheitslücke im HTTP/2-Protokoll ermöglicht. Das Protokoll wird in über 35 Prozent aller Websites verwendet und in über 77 % des gesamten Datenverkehrs über das Internet genutzt. Bisher gibt es zum Beispiel von Microsoft keinen Patch dazu, lediglich einen Workaround.

Adobe +10 und IBM + 6 Prozent

Felix Baran, teilte mit den Teilnehmern die neuesten Informationen aus dem Vendor Observer Competence Center, das die Lizenz- und Produktstrategien der großen Software-Anbieter für die VOICE-Mitglieder beobachtet. Demnach erhöht IBM seine Softwarepreise ab Januar 2024 um durchschnittlich 6 Prozent. Die Preise für die Plattform as a Service erhöht IBM in Europa um 5,5 Prozent. Besonders Unternehmen, die demnächst neue Verträge mit IBM abschließen müssen.  Adobe dreht ebenfalls an der Preisschraube. Durch die Integration der Gen AI FirefFly in die Creative Suite erhöhen sich die Preise für das Softwarepaket ab November dieses Jahreszumindest im Consumer-Bereich um 10% pro Monat. Für das Enterprise-Segment gibt es noch keine neuen Preise.

Wenn Sie ebenfalls am CIO-Erfahrungsaustausch teilnehmen möchten, aber noch kein VOICE-Mitglied sind, melden Sie sich gern beim Kollegen Grischa Thoms. VOICE Mitglieder bekommen wöchentlich eine Einladung zum Erfahrungsaustausch. Sollte das nicht der Fall sein, bitte auch bei Grischa Thoms melden.

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